Bauschäden

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Brandschaden

Statistisch gesehen erlebt jedes Haus im Laufe seiner Lebensdauer einen Brandschaden. Dabei fällt meistens nicht nur das Hab und Gut den Flammen zum Opfer, sondern das Gebäude selbst trägt massive Schäden davon. Aus diesem Grund ist die Einhaltung der geltenden Brandschutzbestimmungen besonders wichtig, um Sach- und Personenschäden so gering wie möglich zu halten.
Die Brandschadenbeseitigung hingegen ist meistens ein sehr aufwendiges und kostspieliges Unterfangen. Sie richtet sich nach dem Umfang des Brandes, der Brandursache, der damit verbundenen Hitzeentwicklung und der daraus entstandenen Beschädigung des Gebäudes. Zusätzlich können neben den Brandschäden durch das Feuer bei den Löscharbeiten Wasserschäden entstehen, die zusätzliche Beseitigungsmaßnahmen notwendig machen.

Was sind die Erstmaßnahmen nach einem Brandschaden? 

Informieren Sie umgehend Ihren Versicherer. Anschließend sollten Sie die betroffenen Räume abschotten lassen, damit keinerlei Rußverschleppung entsteht. Ruß beschädigt oftmals mehr als der eigentliche Brand selbst. 

Wie läuft eine Reinigung und Sanierung ab?

Eine Sanierung kann erst nach der Reinigung erfolgen. Hier wird Brandschutt und durch Ruß zerstörtes Material abgetragen und fachgerecht entsorgt. Anschließend werden die betroffenen Gebäudeteile wiederhergestellt und der Brandgeruch entfernt. Nach einem Brandschaden ist es oft kostengünstiger zu sanieren als neu zu bauen.

Welche Versicherung zahlt bei einem Brandschaden?

Im Gegensatz zu früher gibt es keine staatlichen Versicherer mehr. Generell zahlen Gebäudeversicherungen nur Schäden am Gebäude und an den damit fest verbundenen Teilen. Für Schäden am Inventar kommt eine sogenannte Inventarversicherung auf. Wichtig ist hier, dass Sie nicht unterversichert sind, da Sie sonst auf Kosten sitzen bleiben könnten. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Rückbau- und Entsorgungskosten ebenfalls mit abgedeckt sind.

Welche Hilfe bietet Ihnen das Ingenieurbüro Fleischer & Streicher?

Wir erstellen eine Kostenschätzung und klären versicherungsrelevante Fragen mit Ihren Versicherungen ab.
Außerdem organisieren und überwachen wir den Wiederaufbau Ihres Objektes und sind der kompetente Ansprechpartner an Ihrer Seite.

Wasserschaden

Wasser- und Feuchteschäden können die verschiedensten Ursachen haben. Häufig sind technisch fragwürdige oder ungenügende Abdichtungen dafür verantwortlich, dass Wasser in Bauteile eindringen und Schäden anrichten kann. Gerade erdberührte Bauteile müssen gegen Bodenfeuchte und drückendes Wasser abgedichtet werden. Auch die Undichtigkeit von Rohren kann zur Durchfeuchtung von Bauteilen und als weitere Folgeerscheinung zu Schimmel- und Moderschäden führen. Die Undichtigkeit von Wasserrohren lässt sich zumeist auf Korrosionsschäden, Frostschäden oder auf Montagefehler, wie nicht verpresste Verbindungen, zurückführen. Die häufigsten Ursachen für Wasserschäden neben fehlerhaften Bauwerksabdichtungen und schadhaften Rohrleitungen sind Überschwemmungen,
Starkregen und Rückstauprobleme.

Was sind die Erstmaßnahmen nach einem Wasserschaden? 

Informieren Sie umgehend Ihren Versicherer und einen Sachverständigen, da binnen kürzester Zeit sehr viel Wasser in die Gebäudekonstruktion eindringen kann und dies die Ursachenortung deutlich erschwert.
Ein Beispiel: Bei 2 bar Druck und einem Lochdurchmesser von nur 1 mm entweichen ganze  30 Liter Wasser pro Stunde aus einer Rohrleitung.
Nach der Ursachenortung muss schnellstmöglich eine Gebäudetrocknung vorgenommen werden um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Welche Versicherung zahlt bei einem Wasserschaden?

Generell zahlen Gebäudeversicherungen nur Schäden am Gebäude und an den damit fest verbundenen Teilen. Für Schäden am Inventar kommt eine sogenannte Inventarversicherung auf. Wichtig ist hier, dass Sie nicht unterversichert sind, das heißt eine ausreichend hohe Deckungssumme besitzen um im Schadensfall die Neubeschaffung ihres Inventars sicherzustellen.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Rückbau- und Entsorgungskosten ebenfalls mit abgedeckt sind.
Achtung! Meistens nicht inbegriffen ist zum Beispiel der Rückstau aus einem Kanal sowie Allmählichkeitsschäden, sprich ein Schaden der später sichtbar wird aber das Wasser bereits seit mehreren Jahren austritt. Außerdem haften viele Versicherungen nicht für Hausschwamm. (Siehe Rubrik Hausschwamm)

Wie funktioniert eine Gebäudetrocknung?

Bei einer Gebäudetrocknung wird ein Zu- sowie ein Abluftkanal installiert.
Es wird trockene Luft in den betroffenen Teil des Gebäudes eingeblasen und feuchte Luft wieder abgesaugt.
Diese feuchte Luft wird dann über einen sogenannten Kondenstrockner getrocknet und wieder in den betroffenen Teil des Gebäudes eingeblasen.

Welche Hilfe bietet Ihnen das Ingenieurbüro Fleischer & Streicher?

Wir erstellen eine Kostenschätzung und klären versicherungsrelevante Fragen mit Ihren Versicherungen ab.
Außerdem organisieren und überwachen wir die Gebäudetrocknung, sowie den Wiederaufbau Ihres Objektes und sind der kompetente Ansprechpartner an Ihrer Seite.

Schimmelbefall

Schimmelbefall zählt zu einem der häufigsten Probleme von Bauten und ist nicht nur optisch unschön, sondern kann auch ein Gesundheitsrisiko darstellen. 
Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die für ihr Wachstum organische Materialien, wie etwa Tapeten, Holz, Dispersionsfarbe und Leim, sowie Feuchtigkeit benötigen.
Bereits 80% Luftfeuchtigkeit sind ausreichend, damit eine Besiedlung innerhalb von zwei Wochen eintritt.
Visuell wird nicht der Schimmelpilz (Myzelgeflecht) wahrgenommen, sondern die Sporen als “Blüte”. Da diese Sporen sehr klein sind, werden sie durch Luftströmung übertragen und ihre Konzentration liegt meistens zwischen 100 und 100 000 Sporen je Kubikmeter Luft. 

Warum entsteht Schimmel?

Schimmelbefall ist in fast allen Fällen auf ein Nutzungsfehlverhalten (zu geringes Heizen und Lüften) in Verbindung mit baulichen Mängeln (durch geometrische und bauliche Wärmebrücken) zurückzuführen.

Wie kann man Schimmelbefall vorbeugen?

Durch richtiges Heizen und Lüften beugt man aktiv Schimmelbefall vor.

Wie wird Schimmel entfernt?

Um den Schimmel zu entfernen nutzen wir entweder Chlor, Wasserstoffperoxid oder Alkohollösung. 

Wichtige Ergänzungen zu Schimmelbefall

Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die für ihr Wachstum organische Materialien sowie Feuchtigkeit benötigen.
Bereits 80 % Luftfeuchtigkeit sind ausreichend, damit eine Besiedlung innerhalb von 2 Wochen eintritt.

Visuell wird nicht der Schimmelpilz (Myzelgeflecht) wahrgenommen sondern die Sporen ("Blüte"). Da diese Sporen sehr klein sind,
werden sie durch Luftströmungen übertragen. Die Konzentration liegt meistens zwischen 100 und 100000 Sporen je Kubikmeter Luft.

Da in einem Gramm Erde Milliarden von Pilzen enthalten sein können, steigt die Konzentration in Räumen mit Pflanzen oder beim Vorhandensein von Biomülltonnen deutlich an.

Da bisher keine Studie darüber vorliegt, ab welcher Konzentration von Schimmelsporen in der Luft mit gesundheitlichen Auswirkungen zu rechnen ist, gibt es deshalb auch keine Grenzwerte.

Da der Mensch täglich ca. 10 Kubikmeter Atemluft verbraucht, nehmen wir laufend Sporen in unserer Lunge auf, die bei einem intakten Immunsystem problemlos abgebaut werden.

Bei dem oftmals wahrnehmbaren Modergeruch handelt es sich um Zersetzungsprodukte (MVOC) die durch Schimmelbildung eintreten können - Schimmel und Schimmelsporen sind geruchlos.

Von den ca. 200 bis 400 Pilzarten, die in Wohnhäusern vorkommen, werden nur 3 als "gefährlich" eingestuft.
Diese treten häufig bei Wasserschäden auf.

Die meisten Schimmelpilze sind nicht holzzerstörend.

Damit der Lebenszyklus nicht unterbrochen wird, sind wir darauf angewiesen, dass Schimmelpilze organische Stoffe zersetzen, wodurch Pilzsporen immer in der Raum- und Außenluft vorhanden sind.

Bei Wasserschäden und Gipskartonplatten ist die Schimmelpilzbeseitigung oftmals deutlich aufwendiger einzustufen, da dort einer der drei gefährlichen Pilze auftreten kann, z.B. „Stachybotrys chartarum”, bei dem Schutzmaßnahmen zur Beseitigung erforderlich sind.